In den letzten Jahren ist bei den Unternehmen ein zunehmender Trend zu beobachten, das Angebot von Werkswohnungen und Wohnheimen für Mitarbeiter als Leistungspaket neu zu bewerten. Obwohl die Programme für Werkswohnungen seit dem Platzen der Immobilienblase aufgrund von Kostensenkungen immer weiter zurückgeschraubt wurden, werden sie vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs um Humanressourcen und der steigenden Wohnkosten in städtischen Gebieten zunehmend als Teil der Unternehmensstrategie wiederbelebt. In diesem Artikel werden die Hintergründe für das wiedererwachte Interesse an Werkswohnungen und Wohnheimen, die wichtigsten Fallstudien, die Vorteile für Unternehmen und Arbeitnehmer, die Beweggründe für ihre Wiederverwendung (z. B. zur Verstärkung der Personalbeschaffung, zur Bindung von Mitarbeitern und zur Kostenoptimierung) sowie die Zukunftsaussichten erläutert. Hintergrund des erneuten Interesses an Firmenwohnungen und Firmenwohnheimen
Historischer Wandel: Das System der Werkswohnungen in Japan hat seinen Ursprung in der Meiji-Ära (1868-1912), und in der Zeit des raschen Wirtschaftswachstums nach Kriegsende konkurrierten die Unternehmen um den Bau von Wohnheimen und Werkswohnungen für alleinstehende Mitarbeiter, um diejenigen unterzubringen, die aus ländlichen Gebieten auf der Suche nach kollektiver Beschäftigung waren. Auf dem Höhepunkt Anfang der 1990er Jahre sollen landesweit 2,05 Millionen Haushalte in Werkswohnungen und Wohnheimen gelebt haben. Nach dem Platzen der Konjunkturblase gaben jedoch viele Unternehmen ihre Werkswohnungen aufgrund der sich verschlechternden Geschäftsergebnisse auf, und die Zahl der Werkswohnungen ging nach dem Höchststand im Jahr 1993 weiter zurück und erreichte 2018 einen Rekordtiefstand. Auch der Anteil der wohnungsbezogenen Kosten an den Sozialleistungen für Arbeitnehmer ist seit den 2000er Jahren kontinuierlich gesunken.
Anzeichen einer Neubewertung: In den letzten Jahren ist jedoch ein Trend zur Neubewertung von Werkswohnungen und Werkswohnheimen erkennbar. Grund dafür sind die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung aufgrund der sinkenden Geburtenrate und der Überalterung der Bevölkerung sowie die steigenden Lebenshaltungskosten für junge Arbeitnehmer aufgrund der rasant steigenden Mieten in den Städten. In einigen Erhebungen werden "zunehmende Schwierigkeiten bei der Einstellung von Hochschulabsolventen und Arbeitnehmern der mittleren Laufbahn" und "steigende Mieten für Mietwohnungen in städtischen Gebieten" als Gründe für die Zunahme von Betriebswohnungen genannt. Darüber hinaus ergab eine kürzlich durchgeführte Umfrage über die Einstellung neuer Hochschulabsolventen, dass "großzügige Sozialleistungen" für 51,5 % der Befragten das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Wahl eines großen Unternehmens sind. Mehr als 60 % der Studenten messen den Sozialleistungen die gleiche Bedeutung bei wie dem Gehalt und dem Arbeitsinhalt, und es wird immer wichtiger, ein gutes Sozialleistungspaket, einschließlich der Unterstützung für die Unterkunft, anzubieten, um die besten Talente anzuziehen.
In diesem sich wandelnden Umfeld gewinnen Firmenwohnungen und Wohnheime als strategische Investition und nicht nur als Kostenfaktor wieder an Bedeutung. Aus der Perspektive der Corporate Real Estate (CRE)-Strategie ist es auch eine Herausforderung, die oft brachliegenden Unternehmensimmobilien effektiv zu nutzen und dies mit einer Steigerung des Unternehmenswertes zu verbinden.
Ein bemerkenswertes Beispiel für Firmenwohnungen und Wohnheime, die in den letzten Jahren wiederbelebt oder neu eingerichtet wurden, ist das große Handelsunternehmen ITOCHU Corporation. Das Unternehmen verfügt schon lange nicht mehr über Werkswohnungen, da es sein großes Wohnheim für alleinstehende Mitarbeiter im Jahr 2000 aufgrund der sich verschlechternden Geschäftsentwicklung verkauft hat. Im März 2018 hat es jedoch zum ersten Mal seit 18 Jahren ein neues Wohnheim für alleinstehende Mitarbeiter gebaut. Dieses Wohnheim befindet sich in Hiyoshi, Yokohama, und ist ein großes siebenstöckiges Gebäude mit 361 Wohneinheiten. Jedes einzelne Zimmer ist mit einer Dusche, einer Miniküche und einem Kühlschrank ausgestattet, und der Gemeinschaftsbereich verfügt über eine Gemeinschaftsküche und sogar ein großes Bad mit Sauna. ITOCHU verlangt von allen neuen Mitarbeitern, in den Wohnheimen zu wohnen, auch wenn sie zur Arbeit nach Hause pendeln können, um den Austausch und die Ausbildung junger Mitarbeiter zu fördern. Damit soll der Austausch und die Ausbildung junger Mitarbeiter gefördert werden. Das Wohnheim räumt nicht nur mit dem herkömmlichen Bild des engen Wohnheims auf, sondern zeichnet sich auch durch eine Verwaltung aus, die die Autonomie der Mitarbeiter respektiert (keine Ausgangssperre, keine Übernachtungsbeschränkungen usw.).
Inzwischen hat ITOCHU seine Wohnpolitik ausgeweitet und im Jahr 2025 ein neues Wohnheim für weibliche Angestellte gebaut, das die bestehenden Wohnheime integriert und im April desselben Jahres neue Mitarbeiter aufnimmt. Auf diese Weise wird auch der Wohnraum im Unternehmen weiterentwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden (z. B. Erleichterung der Arbeit für Frauen).
Auch andere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und der IT-Branche haben über Maßnahmen zur Wiederbelebung von Werkswohnungen berichtet. So bereiten beispielsweise Hersteller mit Werken in ländlichen Gebieten neue Wohnheime in der Nähe ihrer Werke vor, um Mitarbeiter aus den Stadtzentren aufs Land zu locken und es ihnen zu ermöglichen, ohne Auto zur Arbeit zu pendeln. Immobilienunternehmen konzentrieren sich ebenfalls auf den Bau und die Renovierung von Wohnheimen für Unternehmen, und es werden Vorschläge gemacht, alte Firmenwohnungen so zu renovieren, wie sie von jüngeren Mitarbeitern bevorzugt werden. Allen diesen Fällen ist gemeinsam, dass sie auf der Grundlage der Entscheidung der Unternehmensleitung durchgeführt werden, dass die Verbesserung des Lebensumfelds für die Mitarbeiter zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beiträgt.
Die Wiederverwendung von Werkswohnungen und Wohnheimen bringt eine Reihe von Vorteilen für das Unternehmen mit sich. Die wichtigsten Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen
Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit bei der Rekrutierung: Wie bereits erwähnt, sind die Unterstützung bei der Unterbringung und andere Vorteile ein starkes Verkaufsargument, um vielversprechende Talente zu gewinnen. In zunehmendem Maße führen Unternehmen betriebliche Mietwohnungsprogramme ein, und viele große Unternehmen nutzen diese Programme, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu verbessern und ihre Rekrutierungskraft zu steigern. Es wurde sogar festgestellt, dass "Wohnvorteile" für Arbeitssuchende attraktiv sind und sich bei der Einstellung von Mitarbeitern als attraktiver Faktor erweisen. Indem Sie die Unterbringung im Unternehmen in den Vordergrund stellen, können Sie sich von Ihren Mitbewerbern abheben und es leichter machen, Spitzenkräfte anzuziehen.
Mitarbeiterbindung und Engagement: Eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit durch geringere Wohnkosten führt zu einer geringeren Fluktuation. Die Unterstützung der Wohninfrastruktur der Mitarbeiter erhöht deren Bindung an das Unternehmen und ihr Sicherheitsgefühl und fördert so die mittel- und langfristige Bindung. Das Wohnen im selben Wohnheim kann auch den Nebeneffekt haben, dass die Interaktion zwischen den Mitarbeitern über Abteilungsgrenzen hinweg gefördert und ein Gefühl für die Unternehmenskultur vermittelt wird. Die Förderung einer internen Gemeinschaft durch das firmeneigene Wohnen und die Steigerung des "Mitarbeiterengagements" (Bindung an das Unternehmen) tragen ihrerseits zu einer verbesserten Produktivität und Teamarbeit bei.
Kostenoptimierung und Steuervorteile: Obwohl die Bereitstellung von Werkswohnungen die Kosten zu erhöhen scheint, kann sie auch eine effiziente Investition für das Unternehmen darstellen. So bieten beispielsweise gemietete Werkswohnungen Kosten- und Betriebsvorteile, da keine Grundsteuerbelastung anfällt und die Verwaltung leichter ausgelagert werden kann als bei unternehmenseigenen Immobilien. Darüber hinaus kann das Unternehmen in einigen Fällen eine steuerliche Vorzugsbehandlung für die Bereitstellung von Werkswohnungen erhalten, anstatt den Mitarbeitern Bargeld als Wohngeld zu zahlen (z. B. wird der Betrag, der der vom Mitarbeiter gezahlten Miete entspricht, nicht als Gehalt behandelt und ein Teil der Miete ist steuerfrei). Infolgedessen ist der Nutzen für die Mitarbeiter größer als der Anteil des Unternehmens an den Kosten, so dass es sich um eine äußerst kosteneffektive Leistung handelt. Darüber hinaus können durch die Wiederverwendung von im Unternehmen brachliegenden Wohnungen die Kosten für ungenutzte Immobilien gesenkt und die betriebliche Effizienz durch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen für die Verwaltung von Firmenwohnungen verbessert werden.
Verbesserter Unternehmenswert und Image: Eine Wohnungspolitik, die sich um die Mitarbeiter kümmert, sendet auch eine Botschaft nach innen und außen. Der Unterhalt von Werkswohnungen zeigt das Engagement der Unternehmensleitung für das Gesundheitsmanagement der Mitarbeiter und die Unterstützung des Lebensstils als Managementstrategie, was nach außen hin kommuniziert werden kann, um das Image des Unternehmens zu verbessern. Werden die Werkswohnungen darüber hinaus auf sozial sinnvolle Weise genutzt, beispielsweise als Katastrophenschutzzentrum oder Notunterkunft, werden sie unter dem Gesichtspunkt der sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) und der SDGs bewertet. Im Allgemeinen bilden mitarbeiterorientierte Sozialleistungen die Grundlage für einen positiven Kreislauf von "Mitarbeiterzufriedenheit = Kundenzufriedenheit = Steigerung des Unternehmenswertes".
Betrachten wir als Nächstes die Vorteile, die Werkswohnungen und Wohnheime den Mitarbeitern bringen. Die Vorteile für die Mitarbeiter sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen bis hin zu Wohnaspekten.
Geringere finanzielle Belastung: Der Hauptvorteil von Werkswohnungen und gemieteten Werkswohnungen besteht darin, dass die Miete niedriger ist als bei Mietwohnungen. Da das Unternehmen den Großteil der Miete bezahlt und der Arbeitnehmer nur einen Teil seines Gehalts (unter den marktüblichen Sätzen) zahlen muss, hat er mehr verfügbares Einkommen und mehr Freiheit in seinem Leben. Vor allem in Anbetracht der steigenden Mietpreise in städtischen Gebieten sind betriebliche Wohnungsbauprogramme eine wirksame Maßnahme zur Unterstützung neuer und junger Arbeitnehmer. Wenn sie sich weniger Sorgen um die Wohnkosten machen müssen, können sie sich unbesorgt auf ihre Arbeit konzentrieren.
Bessere Pendler- und Lebensbedingungen: Werkswohnungen und Junggesellenwohnheime befinden sich oft in der Nähe des Arbeitsplatzes, was die Pendelzeit verkürzt und somit die Belastung verringert. Dadurch verringert sich der Pendlerstress und es bleibt mehr Zeit für das Privatleben und die Erholung, was wiederum zur Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit beiträgt. So kann beispielsweise die Vermeidung des morgendlichen und abendlichen Pendleransturms einen großen Einfluss auf die Müdigkeit haben, und die Gewährleistung ausreichender Schlafzeiten trägt zur Verbesserung der Arbeitsleistung bei. Darüber hinaus erleichtert die Nähe von Arbeitsplatz und Wohnung die Bewältigung plötzlicher Anrufe und die späte Heimkehr nach Überstunden, was den Vorteil hat, dass die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden können.
Wohnunterstützung und Komfort: Betriebswohnungen bieten oft ein Umfeld mit einer kompletten Wohninfrastruktur. In einigen Fällen sind die Wohnungen vollständig möbliert und mit Geräten ausgestattet, und die Kantine in den Werkswohnungen liefert nahrhafte Mahlzeiten zu geringen Kosten. So müssen Sie nicht mehr selbst kochen und haben weniger Kosten für Lebensmittel, was es Ihnen erleichtert, Ihren vollen Terminkalender auszugleichen. Wenn das Unternehmen einen Sammelvertrag für die Unterkunft abschließt, müssen die Mitarbeiter außerdem nicht selbst nach einer Unterkunft suchen oder einen Vertrag unterschreiben, so dass der Ein- und Auszug reibungslos verläuft. Das Unternehmen bereitet die Wohnung für Sie vor, so dass Sie Ihre Arbeit am neuen Standort aufnehmen können, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wo Sie wohnen werden. Da sich die Mitarbeiter nicht um ihr Wohnumfeld kümmern müssen, können sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Soziale Interaktion und emotionale Unterstützung: Die Kameradschaft, die durch das Zusammenleben mit anderen Arbeitnehmern in ähnlichem Alter entsteht, insbesondere in einem Junggesellenwohnheim, ist nicht zu übersehen. Für neu eingestellte Mitarbeiter aus ländlichen Gebieten, die nach Tokio gezogen sind, ist das Vorhandensein eines Wohnheims beruhigend, da sie dort Gleichaltrige und Senioren in der Nähe haben, mit denen sie außerhalb des Arbeitsplatzes reden können. Eine Gemeinschaft, in der sie nach der Arbeit plaudern und lachen und ihre Probleme teilen können, ist auch ein Plus für die psychische Gesundheit. Es kann auch ein Ort sein, der die Selbstständigkeit fördert, indem die Mitarbeiter Studiengruppen abhalten und spontane Veranstaltungen organisieren (z. B. Kirschblütenbesichtigung, Grillwettbewerbe usw.). Diese Beziehungen in den Werkswohnungen bilden die Grundlage für die Teamarbeit innerhalb des Unternehmens, was wiederum zur Stärkung der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz beiträgt.
Sicheres Wohnen: Für die vom Unternehmen bereitgestellten Wohnungen gelten oft bestimmte Standards für die Lage und die Gebäudesicherheit, die für Sicherheit und Katastrophenschutz sorgen können. Wohnheime mit einem Hausmeister können für Sicherheit sorgen, und im Falle eines Notfalls, z. B. eines Erdbebens, können sich die Bewohner gegenseitig helfen. Darüber hinaus trägt das Unternehmen einen Teil der Risiken und Kosten, die mit einer Werkswohnung verbunden sind, z. B. die Kosten für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands, wenn der Mitarbeiter das Gelände verlässt, während er in einer Werkswohnung lebt. Diese Unterstützung kann für die Mitarbeiter ein großer psychologischer Stabilisator sein.
Wie oben beschrieben, bieten Werkswohnungen und betriebliche Wohnheime eine breite Palette an finanzieller, lebensstilbezogener und psychologischer Unterstützung für die Mitarbeiter und führen zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit (ES). Es ist nicht nur ein attraktiver Vorteil für die Mitarbeiter, sondern auch ein System, das sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugute kommt, da es zu einer stärkeren Loyalität gegenüber dem Unternehmen und zur Bindung talentierter Mitarbeiter führt.
Der folgende Abschnitt fasst die wichtigsten Beweggründe der Unternehmen für die strategische Wiederverwendung von Firmenwohnungen und Firmenschlafsälen zusammen. Obwohl sie sich mit den oben genannten Vorteilen überschneiden, sind die folgenden Ziele der Unternehmen den jüngsten Fällen der Wiederbelebung gemeinsam.
Verbesserte Beschäftigungsfähigkeit: Auf einem zunehmend umkämpften Markt für Talente sind gute Mitarbeiterleistungen ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen. Betriebswohnungen und Wohngeld sind für junge Arbeitssuchende besonders attraktiv, und der Eindruck, dass sie sich nicht um eine Wohnung kümmern müssen, erhöht ihre Motivation, sich zu bewerben. Da mehr als die Hälfte der neuen Hochschulabsolventen ein Unternehmen aufgrund seines Leistungspakets wählen, ist ein betriebliches Wohnsystem eine wirksame Waffe, um vielversprechende Talente anzuziehen. Unternehmen, die mit Einstellungsschwierigkeiten konfrontiert sind, neigen dazu, sich stärker auf die Unterstützung bei der Wohnungssuche zu konzentrieren, was wiederum eine wichtige Triebkraft für die Wiederbelebung des betrieblichen Wohnungswesens ist.
Mitarbeiterbindung und Verringerung der Fluktuation: Viele Unternehmen erkennen, dass die Bereitstellung von Werkswohnungen die Fluktuation verringern kann, indem sie die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht. Vor allem jüngere Mitarbeiter neigen dazu, das Unternehmen nach einigen Jahren zu verlassen, aber die Unterstützung durch das Unternehmen gibt ihnen das Gefühl, geschätzt zu werden, und motiviert sie, länger zu arbeiten. In der Tat ist das Engagement der Mitarbeiter in Unternehmen mit großzügigen Leistungen, wie z. B. der Bereitstellung von Firmenwohnungen, tendenziell höher. Die Wiedereröffnung von Werkswohnungen ist auch eine wirksame Strategie, um die Abwanderung von Mitarbeitern zu verhindern und die Rentabilität von Investitionen in die Personalentwicklung zu gewährleisten.
Kostenoptimierung: Auf den ersten Blick mag die Beibehaltung von Werkswohnungen die Kosten erhöhen, aber wie bereits erwähnt, ist dies auch eine steuerlich und finanziell effiziente Maßnahme. Im Vergleich zur Auszahlung eines Wohngeldes in bar ist die Bereitstellung von Werkswohnungen im Hinblick auf die Subventionierung des Nettolohns des Arbeitnehmers effektiver, was sie zu einer kosteneffizienten Option macht. Außerdem können firmeneigene, ungenutzte Werkswohnungen, wenn sie nicht veräußert werden, wieder als Sozialleistungen für die Mitarbeiter genutzt werden, ohne dass das Risiko besteht, dass sie aufgrund des Immobilienmarktes mit einem Abschlag verkauft werden. In den letzten Jahren gab es auch eine wachsende Zahl von spezialisierten Diensten, die Werkswohnungen im Auftrag des Unternehmens verwalten, was es kleinen und mittleren Unternehmen erleichtert, dieses System einzuführen, da die Auslagerung der komplizierten Vertragsabschlüsse und der Verwaltung die Personal- und Verwaltungsabteilungen entlasten kann. Generell kann man sagen, dass die Wiederbelebung des Systems der Werkswohnungen das Ergebnis einer Entscheidung der Unternehmensleitung ist, ein Gleichgewicht zwischen "Wohlfahrtsbereicherung und Kostenbewusstsein" herzustellen.
Gesundheit der Mitarbeiter und Reform des Arbeitsstils: Die Bereitstellung von Werkswohnungen und Wohnheimen steht auch im Zusammenhang mit Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement der Mitarbeiter und zur Förderung der Reform des Arbeitsstils. Die Verkürzung der Pendelzeiten steht in direktem Zusammenhang mit der Verbesserung der Work-Life-Balance und der Vermeidung von Überarbeitung, während die Bereitstellung von ernährungswissenschaftlich kontrollierten Mahlzeiten in den Kantinen der Unternehmen Teil des Gesundheitsmanagements ist. Firmenwohnungen können eine Plattform für Maßnahmen zur Mitarbeiterbetreuung sein, indem sie Schichtarbeitern auch nachts warme Mahlzeiten anbieten oder die psychische Betreuung von Mitarbeitern unterstützen, die allein in der Firmenwohngemeinschaft arbeiten. Da sich nach der Corona-Katastrophe die Telearbeit und das verteilte Arbeiten ausbreiten, sind Maßnahmen erforderlich, um die Gesundheit und die Verbindung der Mitarbeiter zu erhalten, und in mancher Hinsicht wird das Wohnen im Unternehmen in diesem Zusammenhang neu bewertet.
CRE-Strategie und Verwertung von Vermögenswerten: Für Unternehmen mit firmeneigenen Werkswohnungen, die während der Blasenbildung erworben wurden, ist die Wiederverwendung von Werkswohnungen ebenfalls ein Thema in der Immobilienstrategie des Unternehmens. Ihr Verkauf bringt zwar vorübergehende Einnahmen, aber es ist schwierig, sie einfach zu veräußern, da sie nach dem Verkauf ein Hindernis für die Einstellung von Mitarbeitern darstellen können. Daher wird nach flexiblen Nutzungsmaßnahmen gesucht, wie z. B. die Renovierung von leerstehenden Betriebswohnungen und deren Wiederverwendung für die eigenen Mitarbeiter oder die Umwandlung eines Teils der Immobilie in eine allgemeine Vermietung, um Einnahmen zu erzielen. Die Motivation, das "schlafende Vermögen" der Betriebswohnungen strategisch zu nutzen, steht im Mittelpunkt des jüngsten Trends zur Wiederbelebung von Betriebswohnungen.
Aus den oben genannten Gründen beginnen viele Unternehmen, den Wert von Firmenwohnungen und Firmenschlafsälen wieder zu erkennen. Es gibt eine wachsende Bewegung zur Neupositionierung von Werkswohnungen als Maßnahme zur "Steigerung des Unternehmenswertes in Bezug auf Menschen und Immobilien" und nicht nur zur Wiederbelebung von Sozialleistungen.
Es ist zu erwarten, dass der Trend zur Wiederverwendung von Firmenwohnungen und -schlafsälen auch in Zukunft anhalten und weiter zunehmen wird. Betrachten wir einige der Zukunftsaussichten.
Weitere Ausbreitung auf Unternehmen: Die Wiederbelebung des Systems der Werkswohnungen könnte nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betreffen. Für Unternehmen, insbesondere solche, die in ländlichen Gebieten angesiedelt sind oder Schwierigkeiten haben, Fachkräfte zu finden, wird eine stärkere Unterstützung bei der Wohnungssuche der Schlüssel zu ihrer Überlebensstrategie sein. In jüngster Zeit bieten Wohnungsbaugesellschaften kostengünstige Pakete für kleine und mittlere Unternehmen an, die es Unternehmen aller Größenordnungen erleichtern, ein solches System einzuführen. Einige Unternehmen beginnen mit der Einführung von Werkswohnungen, auch wenn sie das Wohngeld abschaffen, und je nach Lage des Personalmarktes könnte die Bereitstellung von Werkswohnungen zu einem Branchenstandard werden.
Anspruchsvollere und multifunktionale Werkswohnungen: Das Image der alten, traditionellen Junggesellenwohnheime wird sich ändern, und es werden immer mehr moderne Werkswohnungen mit hohem Mehrwert entstehen. Insbesondere die Privatsphäre in privaten Zimmern, umfangreiche Gemeinschaftseinrichtungen (Fitnessraum, Arbeitsbereich, Cafeteria usw.) und ein Hochgeschwindigkeits-Internetzugang werden voraussichtlich zur Norm werden. Neben der Verbesserung der Qualität des Wohnraums wird sich das Unternehmen auch seiner Rolle als Ausweichquartier für Notfälle bewusst sein. Einige Unternehmen planen zum Beispiel, Notstromaggregate und -vorräte in den Werkswohnungen unterzubringen, um im Falle einer Katastrophe als "Sicherheitszentrum" für die Mitarbeiter und ihre Familien zu fungieren. Eine andere Idee ist die flexible Nutzung von Werkswohnungen, um zur Gesamtproduktivität des Unternehmens beizutragen, z. B. durch die Unterbringung von kurzfristigen Geschäftsreisenden und Praktikanten, wenn Zimmer verfügbar sind.
Diversifizierung der Unterbringungssysteme: Neben einem einheitlichen System, bei dem jeder in ein unternehmenseigenes Wohnheim zieht, werden sich wahrscheinlich Unterbringungssysteme entwickeln , die die Wahlmöglichkeiten der Mitarbeiter respektieren. So haben viele Unternehmen bereits ein System zur Anmietung von Firmenwohnungen eingeführt, bei dem die Mitarbeiter Mietzuschüsse für ein privates Mietobjekt ihrer Wahl erhalten, anstatt in ihrem eigenen Wohnheim wohnen zu müssen. In Zukunft können flexiblere Systeme entwickelt werden, wie z. B. ein Mischsystem aus angemieteten Firmenwohnungen und Firmenwohnheimen oder ein Cafeteria-Plan-System, bei dem die Mitarbeiter ihren Wohnkostenzuschuss, ihre Firmenwohnung, ihren Fernarbeitszuschuss usw. frei wählen können. Einige Unternehmen richten sogar Gemeinschaftswohnungen für ihre Mitarbeiter in Großstädten ein, damit sie dort wohnen können, wenn sie zur Arbeit kommen, auch nach der Verbreitung der Telearbeit. Die Form der Unterbringung im Unternehmen wird sich wahrscheinlich im Einklang mit der Diversifizierung der Arbeitsformen verändern.
Öffentlich-private Partnerschaften und institutionelle Unterstützung: Da die Sicherung der Arbeitskräfte zu einer sozialen Frage wird, ist zu erwarten, dass die nationalen und lokalen Regierungen die Unternehmen bei der Verbesserung ihrer betrieblichen Wohneinrichtungen unterstützen werden. Unter dem Gesichtspunkt der regionalen Entwicklung könnten beispielsweise Subventionen für Firmenwohnungen für Unternehmen, die einheimische Migranten beschäftigen, oder die Ausweitung steuerlicher Anreize für die Umwandlung leer stehender Häuser in Firmenwohnungen vorgesehen werden. Einige Initiativen haben bereits damit begonnen, Maßnahmen zur Beseitigung von Wohnungsleerständen in der Region mit den Bemühungen der Unternehmen um die Sicherung von Humanressourcen zu verknüpfen. In Zukunft könnten Behörden, Unternehmen und Immobilienmakler zusammenarbeiten, um ein gemeinschaftsweites Netzwerk für Werkswohnungen zu schaffen.
Reaktion auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt: In dem Maße, wie die Praxis der Rekrutierung neuer Hochschulabsolventen überarbeitet wird und zunehmend Mitarbeiter aus dem mittleren Berufsleben und aus aller Welt eingestellt werden, wird sich auch die Art und Weise der Bereitstellung von Firmenwohnungen ändern. Wenn Mitarbeiter aus dem Ausland eingestellt werden, kann die Unternehmensunterkunft als Ort des internationalen Austauschs oder als Zentrum zur Förderung der Vielfalt genutzt werden, in dem Mitarbeiter mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenkommen können. Nimmt dagegen die arbeitsplatzbasierte Beschäftigung zu, bei der Fachkräfte nach Bedarf eingestellt werden und auf Projektbasis arbeiten, kann die kurzfristige Unterstützung bei der Unterbringung wichtiger sein als die dauerhafte Unterbringung im Unternehmen. Auf diese Weise müssen die Unternehmen ihre betrieblichen Wohnsysteme flexibel an die Veränderungen im Beschäftigungsumfeld anpassen.
Generell werden Werkswohnungen und Mitarbeiterwohnheime immer mehr von einer "überholten Leistung" zu einer "strategischen Investition". Die Unternehmen beginnen, die Entwicklung ihres Lebensumfelds ernst zu nehmen, um Talente anzuziehen und zu halten, und entwickeln ihre betrieblichen Wohnsysteme durch kreative Ideen in Verbindung mit einer effektiven Nutzung von Immobilien weiter. Firmenwohnungen sind ein Bereich, in dem sich Unternehmensimmobilien- und Personalstrategien überschneiden, und werden ein wichtiges Thema in der zukünftigen Unternehmensführung sein. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die "Wohnvorteile" von Unternehmen in Zukunft entwickeln werden. Um das Unternehmen der Wahl für die Mitarbeiter zu bleiben, müssen Strategien zur Unterstützung des Wohnens, einschließlich der Wiederverwendung von Firmenwohnungen und Mitarbeiterwohnheimen, ein immer wichtigeres Element werden.